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Nach einem festlichen Weihnachtsessen genügt hübsch angerichtetes Obst als Nachtisch. / © PantherMedia /Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Gesunde Gaumenfreuden

Die meisten von uns verbinden das Weihnachtsfest mit besonders köstlichem Essen. Andererseits verdirbt vielleicht die Aussicht auf zusätzliches „Hüftgold“ den Spaß am Schlemmen während der Festtage. „Wer selbst kocht, kann auch festliche Mahlzeiten ausgewogen gestalten und ein Übermaß an allzu gehaltvollen Zutaten vermeiden“, sagt Ulrike Jaques, Ernährungsexpertin von der AOK in Würzburg. Sie setzt gerade an Weihnachten auf Qualität statt Quantität.

Tipps für das Schlemmen ohne Reue

Beim Einkaufen und Zubereiten des Festessens hilft es, Fett- und Zuckerfallen zu umgehen. Als Hauptgericht bieten sich fettarmer Fisch, magere Fleischsorten oder Vegetarisches wie etwa regionale und saisonale Gemüsegerichte an. Küchentechnisch ist Fleisch und Fisch „natur" fettärmer als paniert und gedünstet leichter als gebraten. Eine Cremesuppe oder eine Sahnesauce sind dagegen schwerer als eine klare Suppe und eine Gemüsesauce. Frischer Salat und gedünstetes Gemüse können reichlich genossen werden und schmecken auch mit fettarmen Soßen, die sich gut mit Kräutern und Gewürzen abschmecken lassen. Wer bei den Beilagen Klöße oder Salz- und Pellkartoffeln statt Kroketten oder Pommes Frites wählt, spart damit ebenfalls Fett ein. Dasselbe gilt für Nachtisch aus frischen Früchten statt Mousse oder Sahnecreme. „Außerdem tut es der Geselligkeit in der Familie und mit Freunden keinen Abbruch, wenn es lange Pausen zwischen den Gängen gibt oder einzelne Gänge ausfallen, zum Beispiel der süße Nachtisch, wenn es ohnehin noch Weihnachtsplätzchen gibt“, meint Ulrike Jaques. Übrigens: Alkohol zum oder nach dem Essen liefert zusätzlich Kalorien und verlangsamt die Verdauung.

Zutaten vorbereiten und Stress vermeiden

Um den Stress in der Küche zu reduzieren, lassen sich insbesondere vegetarische Spezialitäten gut vorbereiten. So kann man Zutaten für Aufläufe oder Bratlinge wie Kartoffeln, Vollkornreis oder Hülsenfrüchte bereits am Vortag zubereiten oder frühzeitig den Hefeteig für eine Gemüsepizza ansetzen. Bratlinge können zudem mit weniger Arbeitsaufwand und geringerer Fettzugabe auf einem Blech im Backofen garen als in der Pfanne auf dem Herd. „Typisch regionale Salate mit gekochtem saisonalem Gemüse wie Rote Bete, Sellerie oder gelben Rüben können ebenfalls vorbereitet werden und schmecken meist sogar besser, wenn sie länger durchziehen konnten“, sagt Ulrike Jaques und rät, das Salatöl oder leicht verderbliche Zutaten wie rohe Zwiebeln oder Mayonnaise immer erst kurz vor dem Verzehr dazu zu geben.

Ausgleich durch Bewegung

Gerade wenn - wie in diesem Jahr - viele Feiertage aufeinander folgen, ist ein sportlicher Ausgleich zu den Schlemmereien empfehlenswert. „Bei einem Spaziergang an der frischen Luft kann man gut das Tischgespräch fortsetzen“, meint Ulrike Jaques. Wer mehr tun will, kann natürlich richtig sporteln, etwa Schwimmen in einem Hallenbad, Skilanglauf in der Loipe oder – bei Schneeknappheit – Nordic Walking praktizieren. Und um den Stress durch die Weihnachtsvorbereitungen, das Plätzchenbacken oder das Einkaufen und Kochen an den Feiertagen abzubauen, können Yoga oder Qigong hilfreich sein.

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